Zusatzuntersuchung Kupfer
Funktion in der Pflanze:
Kupfer ist an der Fotosynthese und an verschiedenen Stoffwechselprozessen beteiligt. Es ist Bestandteil von Enzymen.
Mangelstandorte:
Kupfermangel tritt besonders auf sauren Sandböden, sowie auf Hochmoorböden, z. T. auch auf kalkreichen Niedermoorböden auf. Mit steigendem pH-Wert wird die Kupferverfügbarkeit geringer.
Mangelsymptome:
Jüngere Blätter mit Chlorosen und Weißfärbung, Eindrehen der Blattspitze, Weißspitzigkeit, unregelmäßige Ährenhaltung, teilweises Abknicken der Ähren, Ähren können in Blattscheide länger stecken bleiben.
Empfindliche Pflanzen: Getreide (nicht Roggen), z. B. Heidemoorkrankheit bei Hafer, z. T. Kartoffel.
Gehaltsstufen:
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Kupferversorgung bayerischer Ackerböden
(nach Bodenuntersuchungsergebnissen der Jahre 1996-1999)
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Kupferdüngung:
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Kupferdüngemittel:
- Kupfersulfat
- Kupferchelat (insbesondere für Blattdüngung)
- Mehrnährstoffdünger
Eine Kupferdüngung ist frühzeitig zu applizieren, d. h. bei Getreide bereits zur Bestockung. Bei Mangelerscheinungen während des Ährenschiebens ist meist kein Abhilfe mehr möglich.
Quelle: LfL Freising