Erzeugerringberatung Südbayern

Aktuelle pflanzen-
bauliche Hinweise
aus Ihrer Region

Kurzausgabe

Ein kurzes Update, da es so scheint als ob heute einzelne Maßnahmen möglich wären, bevor es im Laufe des Nachmittags zu erneuten Schauern und Gewittern kommen kann.
Eine ausführliche Ausgabe folgt zeitnah.

Mairegen geht weiter

Bis zum Ende des Vorhersagezeitraumes bleibt es beim unbeständigen Wetter. Diese für die Natur durchaus erfreuliche Witterung ist schlecht berechenbar und macht Maßnahmen nur örtlich und zeitlich begrenzt möglich. Durch die schauerartige Verteilung der Niederschläge ist das Auftreten und die Intensität sehr kleinräumig verteilt. Die Temperaturen schwanken um den „normalen“ Bereich mit ansteigender Tendenz ab nächster Woche.

Situation auf dem Feld

Das Wachstum ist nahe am Maximum. Lange Tage, feuchte und mäßige Wärme zünden den Turbo in den Kulturen. Einzig die kühlen Nächte sind die leicht angezogene Handbremse. Mit dem Wachstum steigen aber auch Krankheitsdruck, Unkrautauflauf und -entwicklung. Das Ganze gepaart mit wenigen Feldarbeitsstunden. Die kurzen Fenster nutzen, um die wichtigsten Maßnahmen durchzuführen.

Weizen – ohne Vorbehandlung schnell sein

Das Schwammerlwetter bleibt nicht ohne Folgen. Septoria breitet sich nun überall aus. Wurde in den letzten 2 Wochen keine Vorbehandlung durchgeführt, sollte unmittelbar gehandelt werden. Da meist das Ährenschieben bevorsteht ist dies der Zeitpunkt für eine volle Behandlung mit Breitbandfungiziden. Die Zumischung von Herbiziden ist nur bis zum Aufplatzen der Blattscheide sinnvoll bzw. je nach Mittel zugelassen. Wachstumsregler machen keinen Sinn. Möglichst bei trockenen Blättern spritzen, um Flecken zu vermeiden. Regenfestigkeit meist nach 1 bis 2 Stunden gegeben (Fungizde).

Rüben - Herbizid

Die optimalen Verhältnisse für die Abschlussbehandlung nutzen. Auf genügend Menge an Bodenmittel achten. Disteln separat mit der vollen Lontrelmenge bekämpfen, um ein Wiederaustreiben zu vermeiden. Hacken eher erst zu Beginn der nächsten Trockenphase (falls sie kommt), um Luft in den Boden zu bringen. Kurz vor Reihenschluss sinkt auch die Gefahr des Lichteinfalls und damit die Wahrscheinlichkeit von Spätverunkrautung.

Mais –Herbizid

Je nach Unkrautentwicklung zügig handeln. Insbesondere Mulchsaaten mit hohem Druck an Altverunkrautung zügig mit ausreichend blattaktiven Wirkstoffen behandeln. Distelnester vorab abfahren (Banvel oder Arrat) bzw. Distelwirkstoffe zumischen. Bei Ackerwinde noch abwarten, eine Trieblänge größer 20cm begünstigt die Wirkstoffaufnahme. Hier aber auch mit wirksamen Mitteln fahren und nicht erst bei der „normalen“ Behandlung abbrennen. Das gleiche gilt für Durchwuchskartoffeln. Hier sind die Bedingungen optimal, diese heuer sehr gut zu packen (Effigo, Tomigan).

Sommergerste – auf der Hut sein

Ab dem Fahnenblatt beginnt der Zeitraum zur Absicherung gegen Ramularia. Wegen der beschränkten Regenfestigkeit des Folpans eher nach der feuchten Periode behandeln. Sollte das Wetter aber weiter schwankend bleiben und immer wieder Tage mit hoher Strahlung auftreten, diese Fenster nutzen um die Bestände abzusichern.

Hotline

Pflanzenbau-Hotline des Erzeugerringes

0180 – 5 57 44 51

(14ct/min aus dem dt. Festnetz, andere Preise aus Mobilfunknetzen möglich)

  Hauptzeit (März bis Oktober): Montag – Freitag 8.00 – 12.00 Uhr

  Nebenzeit: (November – Februar): Montag – Freitag 8.00 – 10.00 Uhr

Zu den übrigen Zeiten ist ein Ansagedienst geschaltet, der wöchentlich aktualisiert wird