Erzeugerringberatung Südbayern

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Normales Herbstwetter

Morgen Mittwoch kann es noch einmal Reif und Bodenfrost geben. Bis zum Freitag wird es dann wärmer. Vor allem im Süden macht sich der Fön bemerkbar und es kann wieder 20° Grad geben. Am Samstag könnte es der Regen dann von Süden her über die Alpen schaffen und für einen wechselhaften Tag sorgen, sicher ist das aber nicht. Dann sollte anfangs der Woche normales Herbstwetter mit überwiegend trockenen Abschnitten folgen.

Situation auf dem Feld

Dort, wo etwas mehr Regen gefallen ist, bieten sich nun bessere Bedingungen für Bodenbearbeitung und Aussaat. Nach Mais oder Rüben ist der Unterboden allerdings immer noch meist trocken und hart. Hier sollte vielleicht nach der Grundbodenbearbeitung noch auf den nächsten Regen gewartet werden, um die großen Kluten etwas aufweichen zu lassen.
Die Entwicklung des Rapses und der frühen Gerste wird sich jetzt erstmal deutlich verlangsamen.

Herbizid – meist gut möglich

Die Bodenfeuchte ist in den meisten Fällen optimal für den Einsatz von Bodenherbiziden. Durch die vergangenen zwei kalten Nächte dürften die Kulturen auch die nötige Abhärtung haben, um hier verträglich behandeln zu können. Beim Einsatz von „Bleachern“ (Diflufenican, Beflutamid) ist noch etwas Vorsicht geboten. Genauso beim Einsatz von Prosulfocarb (Boxer), das die Mischungen insgesamt aggressiver macht. Hier wäre der Mittwoch dann besser, da die Nachttemperaturen dann deutlich höher sind.

Bodenbearbeitung nach Körnermais

Zum einen an den Zünsler denken, zum anderen aber auch an die Umsetzung des Maisstrohs. Ein Mulchgang ist meist Pflicht, um die Stoppeln tief unterhalb des ersten Knotens zu zerstören. Dann stellt sich die Frage nach der Nachfrucht. Kommen Sommerungen zur Ansaat, das Stroh durch einen mitteltiefen bis tiefen Arbeitsgang ordentlich mit Erde vermischen und dann einfach abwarten. Soll Weizen folgen, ist die aus pflanzenbaulicher Sicht aufwendiger. Um die Mattenbildung zu vermeiden und den Strohabbau zu beschleunigen, sollte nicht direkt sauber untergepflügt werden. Wird aber vorher mischend gelockert, lässt sich eine saubere Pflugfurche nur mehr schlecht bewerkstelligen (Stroh schiebt auf oder schwimmt oben). Auch der Schlupf beim Pflügen nimmt deutlich zu. Hier kann ein Walzgang bei erdfeuchten Bedingungen Abhilfe schaffen. Oder man wartet den nächsten Regen ab, damit sich das Gelockerte wieder setzt. Soll pfluglos bestellt werden, muss die tiefe Bearbeitung als erstes erfolgen (Kraftübertragung auf festem Boden!). Je nach Grubbermodell kann dies schon ausreichen. Gegebenenfalls in einer zweiten, leicht versetzten Fahrt einen zweiten, mitteltiefen Arbeitsgang einplanen. Bei Zinkengeräten auf die Arbeitsgeschwindigkeit achten. Fährt man zu schnell, schiebt sich das Stroh immer kurz auf, bevor es durch die Maschine geht. Folge sind „Maisstrohwellen“ quer zur Fahrtrichtung.

 

 

 

 

 

 

Meist liegt die maximale Geschwindigkeit bei dreibalkigen Grubber knapp unter 10 km/h. Breite Leitbleche an den Grubberstielen fördern mehr Erde nach oben, die sich dann von oben besser mit dem Stroh mischt.

Hotline

Pflanzenbau-Hotline des Erzeugerringes

0180 – 5 57 44 51

(14ct/min aus dem dt. Festnetz, andere Preise aus Mobilfunknetzen möglich)

  Hauptzeit (März bis Oktober): Montag – Freitag 8.00 – 12.00 Uhr

  Nebenzeit: (November – Februar): Montag – Freitag 8.00 – 10.00 Uhr

Zu den übrigen Zeiten ist ein Ansagedienst geschaltet, der wöchentlich aktualisiert wird