Ausgabe 11/ 2024
vom 15.10.2024
Gülleprobe richtig ziehen
Schritt 1: Gülle richtig aufrühren
1. Zeit nehmen zur Gülle-Aufrührung. Nur eine homogene Gülle erbringt ein sauberes Ergebnis.
2. Die Gülle sollte erst kurz vor dem Ausbringen aufgerührt werden. Bei offenen Gruben hilft eine Schwimmschicht gegen eine eventuelle Ausgasung.
Schritt 2: Gülle Probe richtig ziehen
1. Je mehr Proben Sie zu einer Sammelprobe zusammenrühren, desto genauer wird das Ergebnis. Eine Sammelprobe sollte mind. 10 l umfassen.
2. Aus Behältern bis zu 1000m³ sind 10 Einzelproben, wenn größer, dann 15 Einzelproben zu ziehen.
3. Am besten geht es, wenn von jedem Fass beim Einsaugen, beim Abkuppeln etwas entnommen wird.
4. In der Regel werden pro Untersuchung 1 l benötigt.
Schritt 3: Gülle Probe ins Labor senden
1. Die meisten Labore haben zu diesem Zweck extra Flaschen, die verschickt werden, wenn ein Landwirt es öfter vorhat.
2. Kennzeichnen Sie die Probe mit Namen, Anschrift, Probenherkunft, Tierart und die Untersuchungsparameter.
3. Auf keinen Fall in eine Glasflasche füllen.
4. Wird die Flasche nicht gleich versendet, sollte dies gekühlt werden.
5. Für eine Probe muss man je nach Untersuchungsumfang mit Kosten von 40 bis 80 € rechnen.